Erfahrungen & Bewertungen zu Josy Seidel

Die 8 Monat Schlafregression – Deshalb schläft dein Baby plötzlich so schlecht

Inhaltsverzeichnis

Mit 8 Monaten wird das Leben mit Baby richtig spannend. Die Kleinen werden immer mobiler und nehmen immer mehr von ihrer Umwelt wahr. Einige Kinder schaffen es zunehmend längere Zeit am Stück zu schlafen, sowohl tagsüber, als auch nachts und manche Babys fangen sogar an durchzuschlafen. 

So ist es dann besonders ärgerlich, wenn dein Baby plötzlich wieder schlechter schläft, nachts vermehrt aufwacht und tagsüber wieder nur kurze Schläfchen macht. 

Was ist eine Schlafregression?

Eine Schlafregression ist eine bestimmte Zeit in den ersten 2 Lebensjahren deines Babys, wo die Wahrscheinlichkeit steigt, dass es plötzlich wieder schlechter schläft. Ursachen dafür sind vor allem Entwicklungssprünge aber auch Änderungen im Schlafmuster (z.B. Reduzierung der Tagesschläfchen). Wie stark das Schlafverhalten dadurch beeinflusst wird, oder ob es überhaupt beeinflusst wird, ist von Baby zu Baby, aber auch von Regression zu Regression unterschiedlich. 

Die 8. Monat Schlafregression

Auch wenn die 8 Monate Schlafregression einige Kinder betrifft, so tritt sie zum Glück nicht so häufig auf, wie die 4 Monate Schlafregression. Bei manchen Kindern zeigt sich die Regression bereits mit 7 Monaten, bei anderen sogar erst mit 10 Monaten.

Wenn du also in dieser Zeit eine plötzliche Verschlechterung im Schlafverhalten bemerkst, könnte dein Baby von der Schlafregression betroffen sein.

Diese Anzeichen über mehrere Tage und Wochen könnten ein Hinweis darauf sein:

-Verweigert Tagesschläfchen

-Wacht wieder vermehrt nachts auf

-Hat Probleme beim Einschlafen

Wie gesagt, nicht jedes Baby hat mit dem Schlafen Probleme in diesem Zeitraum, aber manche können teilweise bis zu 2-4 Wochen unter der Schlafregression leiden.

Wieso kommt es zur 8 Monat Schlafregression?

Die Probleme mit dem Schlafverhalten in dieser Zeit haben in erster Linie mit den vielen Veränderungen die auf dein Baby zu kommen zu tun. So wird vermehrt Beikost eingeführt, neue Lebensmittel werden ausprobiert. Daran muss sich das Verdauungssystem deines Babys erst einmal gewöhnen und einige Kinder haben damit besondere Probleme. 

Auch passieren viele motorische Entwicklungen um den 8. Monat herum. Viele Babys fangen an zu robben, oder zu krabbeln. Manche üben fleißig das sitzen und andere ziehen sich bereits an jedem Gegenstand hoch, der ihnen in die Quere kommt.

Zusätzlich schreitet die kognitive Entwicklung stetig voran. Babys in diesem Alter nehmen noch mehr von ihrer Umwelt wahr. Auch die Trennungsangst kann nun dafür sorgen, dass Kinder noch mehr Nähe und Zuwendung beim Einschlafen brauchen.

Letztendlich verlieren auch viele 8 Monate alte Babys ihr drittes Schläfchen, das kurze Nachmittagsschläfchen. Die Übergangszeit von 3 auf 2 Schläfchen führt nicht selten zu Übermüdung und erschwert dabei vielen Kindern das Schlafen

Was kann man machen um die 8. Monat Schlafregression gut zu überstehen?

Richte genügend Zeit zum Üben neuer Fähigkeiten ein

Da die meisten Kinder aufgrund von Entwicklungssprüngen Probleme mit dem Schlafen haben, ist es wichtig, ihnen tagsüber genügend Zeit zum Üben zu lassen. Vermeide in dieser Zeit viele Unternehmungen, bei denen ihr den ganzen Tag unterwegs seid und dein Baby hauptsächlich getragen wird oder im Kinderwagen liegt oder sitzt. Wenn es tagsüber wenig Zeit zum Üben hat, wird es sich sehr wahrscheinlich nachts die Zeit dafür nehmen und seine neuen Fähigkeiten testen.

Achte auf genügend Zeit zu zweit

Gerade wenn dein Baby eine Zeit der Trennungsangst durchmacht, ist sein Bedürfnis nach Nähe noch ausgeprägter. Richte deine volle Aufmerksamkeit auf dein Baby für einige Minuten, am besten mehrmals täglich, auch wenn gerade viel zu tun ist. Es kommen wieder einfachere Zeiten und dein Baby wird diese Phase leichter überstehen, wenn es genügend Nähe bekommt. 

Fester Tagesablauf

Eine Routine und damit ein einigermaßen geregelter Tagesablauf hilft vielen Babys beim Schlafen. Die festen Zeiten fürs Schlafen stellen die innere Uhr und lassen das Baby zu diesen Zeiten leichter einschlafen. Wenn du bereits einen festen Tagesablauf hast, versuche so gut es geht an diesen Zeiten festzuhalten. Wenn du bisher keine feste Routine eingeführt hast, du dir aber vorstellen könntest, dass es euch mehr Entspannung bringt, denk darüber nach, wie du schrittweise feste Zeiten in euren Tagesablauf etablieren kannst.

Mein Tipp: Starte mit einer festen Aufstehzeit am Morgen. Dies ist eine konstante Zeit, die du jeden Tag einhalten kannst und daran lassen sich alle anderen Zeiten, wie zum Beispiel die Tagesschläfchen.

Lass dein Baby nicht Übermüden

Gerade in Phasen, in denen der Schlaf nicht gut funktioniert, sollte er immer Priorität haben. Lass dein Baby nicht Übermüden, dass kann das schwierige Schlafen noch verschlimmern. Achte darauf, dass es ausreichend Tagesschläfchen macht und nicht zu spät ins Bett kommt. Achte auch auf die Müdigkeitsanzeichen und Wachzeiten

Trotzdem solltest du dich auch nicht allzu verrückt machen, wenn es mal nicht mit dem Mittagsschlaf klappt, weil dein Baby sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt. Du hast dein Bestes gegeben. Versuche es in 30-45 Minuten ein weiteres Mal oder lege es Abends ein wenig früher hin. Außerdem ist morgen ein neuer Tag! ?

Gib deinem Baby genügend Zeit zum Herunterkommen vor dem Schlafengehen und achte auf eine reizarme Schlafumgebung

In Zeiten, in denen dein Kind viel lernt und neues ausprobiert wird es auch sehr wahrscheinlich mehr Schwierigkeiten haben, vor dem Schlafen sich ausreichend zu entspannen, um dann gut einzuschlafen. Dann ist es wichtig, dass euer Einschlafritual für noch mehr Entspannung sorgt. Nehmt euch dafür einfach ein wenig mehr Zeit, oder versucht bereits vor dem Einschlafritual nur noch ruhige und keine allzu aufregenden Dinge zu machen. Achte auch darauf, dass das Zimmer, bzw. die Umgebung, in dem dein Baby schläft eher reizarm ist. Dafür kannst du sorgen, indem du das Zimmer komplett abdunkelst (Dunkelheit fördert auch super die Schlafhormone) und störende Geräusche zum Beispiel mit weißem Rauschen ausblendest.

Warte mit großen Veränderungen

Aus Erfahrung weiß ich, dass sich viele Mamas aus Erschöpfung, rund um den 8-9. Monat fragen, ob sie nachts abstillen sollten, um zu mehr Erholung zu kommen. Ob ihr abstillen wollt oder nicht ist ganz alleine eure Entscheidung, lasst euch da von niemanden hereinreden. Dennoch kann euch niemand zusichern, ob das Schlafen dadurch besser wird. Meist spielen da auch noch andere Aspekte eine Rolle, die berücksichtigt werden müssen. Und vor allem, wenn dein Baby gerade eine schwierige Phase durchmacht, würde ich dir nicht empfehlen, große Veränderungen vorzunehmen. Warte lieber noch einige Wochen, bis sich die Situation ein wenig beruhigt hat. Solltest du dann immer noch das Gefühl haben, dass eine Änderung eurer Gewohnheiten zu einer Verbesserung eurer Situation beitragen könnte, dann finde einen sanften Weg, der sich für dich und dein Baby gut anfühlt.

Möchtest du endlich aufhören mit dem Rätselraten rund um den Schlaf deines Babys? Wünschst du dir längere Schlafphasen in der Nacht, ein entspanntes Einschlafen und erholsame Tagesschläfchen für dein Baby? Dann vereinbare jetzt ein Kennlerngespräch mit uns und wir schauen gemeinsam, wie eine Schlafberatung euch helfen könnte!

Josy

Gründerin von Schlummerliebe, ausgebildete Schlafberaterin und Mama von 3 Kindern